F O T O
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3D
GAMES
PAULA REISSIG
THEATER
Ausgehend von einem fiktiven Mordfall und frei nach David Lynchs ikonischer Fernsehserie Twin Peaks hat sich das Theaterkollektiv vorschlag:hammer in die Schweizer Kleinstadt Birsfelden begeben und dort mit den Bewohner*innen einen Krimi entwickelt und gedreht.
Eine Leiche wird am Ufer des Rheins gefunden. Eine lokale Ermittlerin und ein Kollege aus der Großstadt sind vor die Aufgabe gestellt, den Täter oder die Täterin unter den Bewohner*innen der Kleinstadt zu finden. Oder ist er*sie doch ein mystisches Es? Und wie geht es Angehörigen und Freund*innen mit dem Todesfall?
Die Inszenierung befragt den Ort Kleinstadt und das Krimigenre, kommt ins Jugendzentrum, Fitnessstudio oder Senior*innenwohnheim, um dort eine Vielzahl an Menschen kennenzulernen, springt von der Filmebene in den Chat und zurück und hangelt sich so humorvoll, trauernd und spannungsvoll von Cliffhanger zu Cliffhanger.
In der Corona-Pause verlegt vorschlag:hammer die Inszenierung in einen Telegram Chat. Während die filmische Ebene zwischen Fernsehfilm, Dokufiktion und Mystery jetzt einfach auf den Screens zuhause geschaut werden kann, verlegt sich das Bühnengeschehen auf Chats, Sprachnachrichten, Sticker und Videos, die live vor Publikum in das Programm performt werden.
Von: Gesine Hohmann, Stephan Stock, Kristofer Gudmundsson,
Bernhard la Dous, Malu Peeters, Paula Reissig
Mit: Gesine Hohmann, Stephan Stock, Kristofer Gudmundsson
Video: Paula Reissig
Sounddesign: Malu Peeters
Produktionsleitung: produktionsDOCK
TWIN SPEAKS
vorschlag:hammer
2019/2020
SAVE ME (NOT)
Frauen und Fiktion
Eine junge Frau wird von einem Ungeheuer oder Bösewicht entführt und es bedarf eines männlichen Helden, um sie zu retten. Ob als Andromeda, Rapunzel, die Frau aus King Kong, Princess Peach oder Zelda – die Erzählung der hilflosen Frau ist tief verankert in unseren Narrativen. Und sie hat Auswirkungen auf unsere Selbstwahrnehmung und unser Handeln. Auf Basis von Interviews mit (Kampf-)Sportlerinnen, Selbstverteidigungslehrerinnen, Sozialarbeiterinnen und vielen anderen Frauen, die Gewalt erlebt und bewältigt haben, entsteht eine Geschichte über wehrhaftes Handeln. Das „Fräulein in Not“ ist die Endgegnerin in einer feministischen Auseinandersetzung über Gewalt, Opfer- und Täterrollen.
Für save me (not) hat Paula Reissig eine Videospielwelt in drei Leveln gebaut, durch die sich die Performer*innen live, mit Hilfe einer Contoller-Station auf der Bühne, hindurchbewegen.
RECHERCHE, TEXT, REGIE, KOSTÜMBILD, VIDEO:
Frauen und Fiktion (Felina Levits, Anja Kerschkewicz, Eva Kessler, Paula Reissig)
MIT: Shari Asha Crosson, Elisabeth Hoppe, Philipp Joy Reinhardt
BÜHNE: Luisa Wandschneider
MUSIK: Lina Krüger / Jonas Mahari
DRAMATURGIE: Hannah Saar
INTERVIEWPARTNER*INNEN: Safeyya Auf der Mauer, Aylin Caka, Carola Cremer, Sunny Graff, Sigrid Happ, Sandra Levits, Mária Nagy, Yehudit Yinhar, Anika Ziemba
In Koproduktion mit dem Theater Oberhausen
Gefördert durch Fonds darstellende Künste, Kunststiftung NRW
Frauen und Fiktion laden zu einem glamourösen Care-Contest ein. In einem Ballroom der besonderen Art treten fürsorgliche Figuren jenseits klarer Geschlechterrollen gegeneinander an. Sie battlen sich darin zu ernähren, sich zu kümmern, Geborgenheit zu geben, 'Nein' zu sagen, zuzuhören, geduldig zu sein. Wer ist der oder die ultimativ Sorgetragende? Auf der Basis von Interviews werden Erfahrungen von sorgetragenden Menschen verhandelt: Wer übernimmt hauptsächlich Sorgearbeit in unserer Gesellschaft? Welchen Stellenwert sollte sie einnehmen? Das Publikum ist aufgefordert ihre Favorit*innen anzufeuern. Es wird geputzt und getanzt, geboren, gestorben und gefeiert. We Care to Shine!
VON: Frauen und Fiktion
(Anja Kerschkewicz, Felina Levits, Paula Reissig, Eva Kessler)
MIT: Florence Fausch, Ariclenes Garcia aka AriGato St.Laurent, Jonas Mahari, Lina Krüger, Arnis Levits, Laetitia Reymond, Gregor Schuster, Marilyn Nova White, Kathrin Brogli
Licht: Heini Weber / Technik: Andrea Ercolani
INTERVIEWPARTNER*INNEN: Lara Austermann (Psychologin), Lena Biermann (Hebamme), Cesar Bony (Altenpfleger), Christina Fiebig (Einzelfallbetreuerin), S. Frazer (persönlicher Assistent), Ariclenes Garcia aka AriGato St.Laurent (Vouging Tänzer & ehemals Mother eines Vouging Houses), Carolina Gut (Theaterpädagogin und Gymnasiallehrerin), Odette Hella’Grand (Dragqueen), Teresa Hoffmann (Studentin), Benedikt Hülsbusch (Gesundheits-und Krankenpfleger), Hubert Lutz-Manser (Berufsfachschullehrer Allgemeinbildung), Christiane Meier (www.sortiergut.de), Barbara Metelska (diplom. Lehrerin und Psychologin, im Moment Mitarbeiterin im Pflegebereich), Ruth Pala (dipl. Pflegefachfrau FH), Pauline Schindler (Hebamme), Ben Simon (Klassenassistent in einer Schule für körperlich und geistig beeinträchtigte Kinder und Jugendliche), Daniel Simon (Diplomierter Pflegefachmann, Berufsschullehrer im Gesundheitswesen), Liz Rech (Regisseurin), Anastasia Reichart (Erzieherin), Barbara Rettenmund (Berufsschullehrerin), Ursula Saile (examinierte Krankenschwester), Gregor Schuster (Regisseur), Maike Tödter (Kulturmanagerin), Andrea Zimmermann (Geschlechterforscherin)
In Koproduktion mit den Treibstoff Theatertagen Basel
Gefördert durch: Recherchestipendium Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa
CARE 3.0
Frauen und Fiktion
"Gewalt passiert im Schweigen. Gewalt funktioniert deswegen sehr gut, weil nicht darüber geredet wird. Und genausowenig wird über Geschichten gesprochen, in denen sich Menschen erfolgreich gegen Gewalt zur Wehr gesetzt haben."
"Wir bewegen uns in einem gewaltvollen System und ich möchte gerne, dass es diese Gewalt nicht mehr gibt. Und gleichzeitig merke ich: dass ich mit einer immerzu pädagogisch wertvollen pazifistischen Haltung nicht mehr weiter komme und mir zu gestatten auch mal gewalttätig zu sein, ein Bruch in diesem System ist - und das finde ich wichtig und richtig!"
Frauen und Fiktion porträtieren in YOU ARE A WEAPON! Angreiferinnen. Ihre schweißtreibende Auseinandersetzung basiert auf biografischen Interviews mit Expertinnen wie einer Selbstverteidigungs-Trainerin, einer Kneipenwirtin, einer Anti-Aggressionstrainerin, einer MMA-Kämpferin u.a.. Mit drei von ihnen und der Musikerin L. Krüger, verhandeln Frauen und Fiktion Perspektiven, die sich durch körperliches Empowerment ergeben. Sie berichten von Ohnmachtserlebnissen, Vorbildfiguren und Selbstermächtigung durch Training. Während sie die Gewalt tanzen, verwandelt sich die Bühne von einem unberechenbaren Schlachtfeld zu einem geschützten Trainingsraum. Durch Geschichten über wehrhaftes Handeln entstehen dabei alternative Bilder von Weiblichkeit.
Von und mit Frauen und Fiktion (Anja Kerschkewicz / Eva Kessler / Felina Levits / Paula Reissig ) / L. Krüger / Idalia Nwaimo / Birgit Schley / Lenza Severin // Musik L. Krüger // Bühne und Kostüme Felina Levits // Assistenz Florence Fausch // Licht/Technik Stephan Mäusel // Beratung Produktion Zwei Eulen // Outside Eye Helen Schröder / Anne Brammen Produktion Frauen und Fiktion // Koproduktion Theaterdiscounter Berlin
Gefördert durch Fonds Darstellende Künste / Hamburgische Kulturstiftung / Künstlerhaus Lukas
YOU ARE A WEAPON
Frauen und Fiktion
--> Artikel in der Hannoverschen Allgemeine über die Telegram Version von Twin Speaks
--> Artikel in der TAZ über die Telegram Version von Twin Speaks
--> Radiobeitrag bei SRF2 über die Telegram Version von Twin Speaks
--> Erwähnung in einem Beitrag von Theater der Zeit
--> Trailer zur Telegram-Version von Twin Speaks
--> Trailer zur Bühnen-Version von Twin Speaks
Fotos: Karl-Bernd Karwasz
--> Nachtkritik Artikel
--> Trailer
--> Trailer zu Care 3.0
Foto 1&3: Flavio Karrer
Foto 2: Paula Reissig
Fotos: Paula Reissig
--> Trailer
--> Nachtkritik Artikel
Fotos: Brygida Kowalska
2020
2019
2018
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CARE AFFAIR
Frauen und Fiktion
2020
Frauen und Fiktion laden zu einem glamourösen Abend der Sorgetragenden, zu einer Feier fürsorglicher Figuren jenseits klarer Geschlechterrollen. Aus Gesprächen mit Menschen, die professionell und/oder privat Fürsorge-Arbeit leisten, kreieren Frauen und Fiktion zusammen mit ihren Kompliz*innen sinnliche Bilder fürsorglicher Tätigkeiten wie körperliche Pflege, 'Nein' sagen, zuhören, geduldig sein, ernähren, kurz: sich kümmern. Sie setzen die Attribute Sicherheit, Verbundenheit und Geborgenheit in einer glamourösen Kostümshow so sexy in Pose, dass wir wieder realisieren, wie grundlegend wichtig sie sind.
In ihrer Performance hinterfragen Frauen und Fiktion, warum Fürsorge traditionellerweise an den biologischen, gebärfähigen Körper gebunden ist. Sie imaginieren fürsorgliche Gemeinschaften jenseits einer kapitalistischen Verwertungslogik und stellen reale Geschichten des Gelingens vor.
Von und mit: Gregor Schuster, Jonas Mahari, Marilyn Nova White und Geraldine Schabraque / Konzept und Recherche: Frauen und Fiktion (Anja Kerschkewicz, Eva Kessler, Felina Levits, Paula Reissig) / Textfassung: Anja Kerschkewicz, Eva Kessler und Anngret Schulze / Inszenierung: Anja Kerschkewicz und Felina Levits / Recherche und Regieassistenz: Anngret Schulze / Mitarbeit Proben und Inszenierung: Eva Kessler / Kostüme, Maske und Raum: Felina Levits und Hanna Scherwinski / Video: Paula Reissig / Musik: Jonas Mahari / Produktionsleitung: Maike Tödter / Presse und Öffentlichkeitsarbeit: Stückliesel / Lichtdesign: Sönke Christian Herm / Technik Gastspiel: Manuel Melzer / Distribution: PK3000
Eine Produktion von Frauen und Fiktion in Kooperation mit dem LICHTHOF Theater Hamburg und dem TD Berlin.
Gefördert durch: Behörde für Kultur und Medien Hamburg, Hamburgische Kulturstiftung, Claussen-Simon-Stiftung, LICHTHOF Stiftung / Ermöglicht durch die Förderung Produzieren unter Coronabedingungen des Dachverbands freie darstellende Künste Hamburg, im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien / Unterstützt durch: das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Gastspielförderung Performance, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie den Kultur- und Kunstministerien der Länder / Gastspiel ermöglicht durch Ilse und Dr Horst Rusch-Stiftung
SUIT YOUR BODY
Frauen und Fiktion
2021
In SUIT YOUR BODY hinterfragen Frauen und Fiktion (FuF) gesellschaftliche Schönheitsnormen. Auf Basis eines Interviews mit Natalie Rosenke, einer Expertin für das Thema Gewichtsdiskriminierung, kreieren sie einen Raum, in dem alle Körper erwünscht sind.
Ein Frauen*chor leitet uns vorbei an Echokammern des Körperhasses in den Resonanzraum des eigenen Körpers. Die Stimmen bilden einen Gemeinschaftskörper, der atmet, spricht und sich geräuschvoll äußert. Der Fragen stellt, Antworten sucht und von ungewöhnlichen Perspektiven erzählt, die selbstverständlich sein könnten. Ein befreiter Chorkörper, der miteinander klingt, aus vollem Halse singt und sich Worte wie “dick” zurückerobert. Ein unfassbar schöner Kollektivkörper, der am Ende mit seinem Publikum verschmelzen will.
Hier wird der Wettstreit der Körper aufgehoben und ein neuer Blick geübt. Im interessierten und wohlwollenden Zuhören entdecken wir vieles, was wir oft schmerzlich vermissen und finden eine Schönheit, die uns von der Last des Mangels befreit. Mit einer Ode an die Vielfalt im Ohr schweben wir schließlich mit Leichtigkeit auseinander.
Mit: Natalie Rosenke (Interview); Daniela Acosta, Anna Beckh, Azemine Qorraj, Lea Stein, Kathrin Vogt, Frieda Völk, Maria Weiße (Chor, Studentinnen der IPU) / Konzept: Frauen und Fiktion (Anja Kerschkewicz, Eva Kessler, Felina Levits, Paula Reissig) / Textfassung, Dramaturgie: Anja Kerschkewicz , Eva Kessler, Paula Reissig, Alisa Tretau / Raum: Klaas Hübner, Anja Kerschkewicz , Felina Levits , Paula Reissig / Chorleitung (Koordination, Textarbeit): Eva Kessler / Chorleitung (Stimmbildung, Einstudierung): Eva Späth / Musikalische Leitung, Sounddesign: Panagiotis Iliopoulos / Interviewleitung: Anja Kerschkewicz, Alisa Tretau / Tonschnitt: Florian Hohnhorst, Panagiotis Iliopoulos, Paula Reissig / Toneinrichtung Raum: Florian Hohnhorst, Marcus Thomas Studioaufnahmen: Martin Lutz, Marcus Thomas / Technik, Video: Paula Reissig, Lichtdesign: Jones Seitz – Gefährliche Arbeit / Mitarbeit Licht: Anja Kerschkewicz / Produktionsleitung, Presse und Öffentlichkeitsarbeit: Florian Hohnhorst / Grafik: Kevin Visdeloup
Gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa und dem Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung (BPKB)
Ermöglicht durch die Förderung Produzieren unter Coronabedingungen des Dachverbands freie darstellende Künste Hamburg, im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien
In Kooperation mit der International Psychoanalytic University Berlin (IPU)
Deutschlandweite Online-Ausstrahlung unterstützt durch Netzwerk freie Theater - NFT im Programm "Verbindungen Fördern"
FLINTRIDGE oder: der Mensch erscheint im Holodeck
F. Wiesel
2021
Während die Alpen schmelzen sitzt William Crowther in seinem Luftschutzkeller. Zwischen alten Weinflaschen und Weihnachtsdekorationen schreibt er über die Dinge, die waren. Hinter seiner VR-Brille programmiert er eine simulierte Umwelt. Eingebettet in Apparaturen und künstliche Biotope sieht er es: Höhlensysteme und Hyperlinks, die Schluchten des Tessins, das Ende des Informationszeitalters.
Inmitten des Lockdowns haben F. Wiesel & Kollaborateure in den Höhlen der digitalen Steinzeit nach einer Art Geschichten zu erzählen gesucht, die auf ihre Betrachter*innen antwortet. Nach einem Automaten, der die autopoietische Feedbackschleife durch digitalen Code simulieren kann. Mit Hilfe einer Game-Engine bauen wir eine Erzählmaschine und drucken die Tropfsteinhöhlen von Kentucky am 3D-Drucker aus.
In ihrer neuen Arbeit laden F. Wiesel ein in eine multidimensionale Kurzgeschichte. Flintridge verknüpft Max Frischs Erzählung mit dem Lebenswerk eines Informatikpioniers zu einer interaktiven Wanderung auf 12 Quadratmetern für je eine Person.
Regie, Konzept, Bühne: Hanke Wilsmann, Jost von Harleßem, Rupert Jaud
Mitarbeit Digital-Art: Paula Reissig
Sprecherin: Ana Berkenhoff
Interaction-Design: Robert Läßig
Programmierung: Benedikt Göpfert
Produktionsleitung: Heidrun Schlegel
Vorstellungen
18.-25. Nov im Atelierfrankfurt / Schwedlerstraße 1-5 / 60314 Frankfurt a.M.
(im Programm des Künstlerhaus Mousonturm, 18.-21. Nov im Rahmen der Open Studios )
weitere Vorstellungen
Januar 2022 Roxy Birsfelden
Eine Produktion von F. Wiesel in Kooperation mit dem Roxy Birsfelden und dem Mousonturm Frankfurt.
mit freundlicher Unterstützung durch: Atelierfrankfurt e.V.
gefördert von: Kulturamt der Stadt Frankfurt, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst sowie dem Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
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